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Die Leiden des jungen Werther

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Der junge Werther durchlÀuft eine Phase intensiver EmotionalitÀt. In zahlreichen Briefen berichtet er seinem Freund Wilhelm, was ihn bewegt. »Die Leiden des jungen Werther« von 1774 besteht aus den gesammelten Briefen Werthers aus einem Zeitraum von sieben Monaten. Im ersten Teil des Romans werden die Briefe unkommentiert widergegeben, gegen Ende des Romans werden sie von Goethe ergÀnzt und erlÀutert.

Werther erlebt Begeisterung, Verzweiflung, Hoffnung, Liebe, Hass und Eifersucht. Die Selbstzeugnisse zeigen einen sensiblen, intelligenten und romantischen Menschen, der stark von seiner aktuellen LektĂŒre geprĂ€gt wird, unter anderem von Homer und Klopstock. Indem Werther den Adressaten der Briefe immer wieder persönlich anspricht, wird der Leser gleichsam zum Vertrauten Werthers.

Werther empfindet das bĂŒrgerliche Milieu seiner Umgebung als einengend. Konkrete AktivitĂ€ten mit dem Ziel, sich persönliche FreirĂ€ume zu verschaffen, entwickelt er jedoch nicht. Er bleibt ein passiv Leidender, was seine emotionale Situation weiter verschlimmert.

Seine Lebenskrise spitzt sich weiter zu, als er sich in Lotte verliebt. Er nĂ€hert sich ihr, obwohl er weiß, dass sie schon verlobt ist. Lotte hĂ€lt ihn auf Abstand. Werther erlebt eine Achterbahn der GefĂŒhle zwischen Liebe, Hass, Hoffnung, und Eifersucht. Nichts bleibt unversucht, um das Blatt noch zu seinen Gunsten zu wenden.