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Die Vorgesetzte : Asse II - Das Endlager

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Der ErzĂ€hler beschreibt unverblĂŒmt seinen doch sehr langweiligen Behördenalltag mit wenig Höhen und vielen Tiefen, aber auch mit den AbgrĂŒnden, die sich in solchen staatlichen Einrichtungen abspielen. Nur mit Hilfe einer unattraktiven Vorgesetzten bekommt er nach einer Vielzahl von ZeitvertrĂ€gen endlich einen Festvertrag, der aber an Bedingungen geknĂŒpft ist. Einige Umweltdramen passieren in Bremen, die den ansonsten eher ruhigen Behördenalltag schwer erschĂŒttern. Der ErzĂ€hler hat in Bremen eine attraktive, polnische Freundin, die eine alleinerziehende Mutter ist. SpĂ€ter heiratet er sie aus voller Überzeugung. An den Wochenenden fĂ€hrt er entweder alleine oder mit ihr ins Asse-Gebiet nahe WolfenbĂŒttel, um dort seine privaten Untersuchungen ohne offiziellen Auftrag durchzufĂŒhren. Dabei stellt sich heraus, dass das Grundwasser wie auch das Flusswasser im Nahbereich des Bergwerks schwach radioaktiv belastet sind. Bei seinen EinsĂ€tzen hat er stets einen GeigerzĂ€hler dabei. Seine Untersuchungsergebnisse hĂ€lt er in einem Bericht fest, den er aber noch nicht veröffentlicht, weil er erst alle Untersuchungen abgeschlossen haben und keine Panik in der Bevölkerung auslösen will. Erst als alle Fakten auf dem Tisch liegen, fĂ€hrt er mit seiner Frau abschließend noch mal ins Untersuchungsgebiet und parkt seinen VW-Bus auf einem kleinen Berg in der NĂ€he des Asse-Förderturms. WĂ€hrend eines SchĂ€ferstĂŒndchen im Bulli, donnert es gewaltig und ein kleines Erdbeben schĂŒttelt sie durch. Die Ursache hierfĂŒr ist eine große, kreisrunde Erdabrutschung im Bereich des Assebergwerks. Nachdem das Paar sich angezogen haben, laufen sie zur Abrisskante und filmen die komplett verĂ€nderte GelĂ€ndemorphologie. Die Abrutschung betrĂ€gt ca. 15 Meter und fĂŒhrt zu einem Kontakt zwischen dem tiefen Grundwasser und dem in der Asse eingelagerten radioaktiven MĂŒll. In Bremen verkauft der ErzĂ€hler seine Filmaufnahmen.