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Ein Leben im Kibbuz : Im Kibbuz zum Mars

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Und als die Kanzlerin nicht reagiert: "Wenn ihr meine ImmunitĂ€t nicht aufhebt, erklĂ€re ich euch den wahren Grund fĂŒr den Tag X!"

Brandts Stimme ist erstaunlich selbstbewusst, was die Kanzlerin aufhorchen lÀsst.

"Was soll es denn noch fĂŒr einen anderen Grund geben. Sie schotten sich gegenĂŒber der Außenwelt endgĂŒltig ab. Die wollen ihre Autonomie. Die wollen unter sich bleiben! Das ist doch jedermann bekannt!"

Doch Brandt grinst nun hĂ€misch: "Das denkt ihr...! Der Tag X bedeutet fĂŒr die etwas ganz anderes! Die wollen mit ihrem Lebensbereich von der Erde verschwinden... In den Weltraum sozusagen!"

Doch die Kanzlerin unterbricht ihn: "Du musst mir nichts erklĂ€ren. Du willst dich doch nur wichtig machen. Mir ist dein Verhalten klar und eindeutig gemeldet worden. Du hast dich schuldig gemacht. Sei froh, dass die Kinder vom Sauer im Kibbuz aufgenommen wurden. Deine ehemalige Frau kĂŒmmert sich um sie."

Als Brandt das hört, ist es mit seiner Fassung vorbei. Er stĂŒrmt auf die Kanzlerin zu und schreit sie außer sich vor hilfloser Wut an.

"Ja, so ist es mit der Gerechtigkeit! Wenn ein Mensch voller Verzweiflung einen Menschen tötet, dann ist das Mord! Wenn aber bei einer militÀrischen Aktion unschuldige Menschen mit ums Leben kommen, dann nennt man das einen hinzunehmenden Schaden!"