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Ein Zimmer für sich selbst

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A Room of One's Own oder in aktueller Übersetzung "Ein Zimmer für sich selbst" ist ein umfassender Essay von Virginia Woolf, der erstmals im September 1929 veröffentlicht wurde. Er basiert auf zwei Vorlesungen, die Woolf im Oktober 1928 am Newnham College und am Girton College, den Frauen-Colleges der Universität Cambridge, hielt. Hierin verwendet Woolf Metaphern, um soziale Ungerechtigkeiten zu erforschen, und kommentiert den Mangel an freier Meinungsäußerung der Frauen. Ihre Metapher des Fisches verdeutlicht ihre wichtigste Aussage: "Eine Frau muss Geld und ein eigenes Zimmer haben, wenn sie Belletristik schreiben will". Sie schreibt von einer Frau, deren Gedanken "ihre Leine in den Strom hinuntergelassen haben". Als die Frau beginnt, einen Gedanken zu fassen, setzt ein Wächter eine Regel durch, nach der es Frauen nicht erlaubt ist, den Rasen zu betreten. Da sie sich an die Regel hält, verliert die Frau ihre Idee. Hier beschreibt Woolf den Einfluss der gesellschaftlichen Erwartungen an die Frau als bloße häusliche Kindergebärerin, unwissend und keusch.

Die politische Bedeutung des Textes ist direkt mit dieser Metapher verbunden. Als die "neue Frau" aufkam, war dieses Unrechtsbewusstsein eine klare politische Aussage über das eigene intellektuelle Potenzial der Frauen. Der breitere literarische Einfluss dieses Arguments zeigt daher die Zunahme der sozialen Spannungen, die sich im Laufe des Jahrhunderts abzeichnen. Woolf vertritt die Auffassung, dass das Fehlen weiblicher Belletristik eher auf mangelnde Möglichkeiten als auf fehlendes Talent zurückzuführen ist.

Die Verbindung zwischen Armut und geringer Leistung kann auch zu Nachteilen für Generationen führen. Da Frauen jahrzehntelang an den Rand gedrängt wurden und das Patriarchat die Literatur beherrschte, lässt sich Woolfs allgemeine Theorie auf viele politische Umstände übertragen. In diesem Fall sind sich die Kinder ihres sozialen Status und damit ihrer eigenen Möglichkeiten bzw. ihres Fehlens äußerst bewusst, ähnlich wie bei der "Fisch"-Metapher, bei der sich die Frauen ihrer Position bewusst waren und ihr "Denken" verloren. Sie hilft uns zu erkennen, wie soziale Probleme ihre Form verändern, aber das Fehlen von Möglichkeiten immer noch zu Isolation und Ungleichheit führt.