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Eingeimpft : Familie mit Nebenwirkungen

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Ausgehend von seiner eigenen familiären Situation geht Filmemacher David Sieveking in diesem Buch der Frage nach: Wie nützlich und wie riskant sind eigentlich Impfungen? Er berichtet von seinen Recherchen und Erfahrungen mit dem kontroversen Thema und erzählt von den Herausforderungen, ein Kind aufzuziehen und dabei als Eltern Verantwortung für einen geliebten Menschen zu tragen.

Als Zaria auf die Welt kommt, begrüßen die glücklichen Eltern, Jessica und David, ihre Tochter mit liebevoller Zuwendung und sie entwickelt sich prächtig. Nach wenigen Wochen steht der erste Impftermin beim Kinderarzt an. Das kleine Mädchen soll gegen acht verschiedene Krankheiten geimpft werden: Rotaviren, Pneumokokken, Diphtherie, Hepatitis B, Hib (Haemophilus influenzae Typ b), Keuchhusten, Kinderlähmung (Poliomyelitis) und Wundstarrkrampf (Tetanus). Mutter Jessica ist aufgrund ihrer schlechten Erfahrung mit dem Impfen dagegen. Sie hat Angst vor Nebenwirkungen oder gar einem Impfschaden, während David sich viel mehr Sorgen um die drohenden Krankheiten macht, auch wenn viele gefährliche Krankheiten bei uns mittlerweile zurückgedrängt sind.

Jessicas Unbehagen bringt David dazu, sich intensiv mit etwas zu beschäftigen, das für ihn nie ein Thema war: Impfen hielt er immer für so selbstverständlich wie Zähneputzen. Impfen gehört in unserer Gesellschaft zur Grundausstattung des Menschen. Von Geburt an finden sich unsere Kinder in einem engen Netzwerk von immer wiederkehrenden Impfungen, dazu gehören auch die Immunisierung gegen Masern, Mumps, Windpocken, Meningokokken und Keuchhusten. Es gilt als verantwortungslos, wenn Eltern sich dagegen sperren oder sich kritisch mit dieser Thematik auseinandersetzen. Impfen wird vom Robert-Koch-Institut und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen der Medizin gezählt. Große Erfolge der Seuchenbekämpfung werden auf Schutzimpfungen zurückgeführt und die WHO betreibt ehrgeizige globale Impfprogramme zur Ausrottung von Infektionserkrankungen.

Um den Familienfrieden zu wahren beschließt er, das Problem auf professionelle Weise anzugehen: er plant seinen nächsten Dokumentarfilm über das Reizthema. Seine Recherchen zeigen bald, dass Jessicas Bauchgefühl nicht aus der Luft gegriffen ist. Die Frage "Impfen – ja oder nein? Wann und was?" ist ein Dauerbrenner für Eltern auf Spielplätzen, Partys und in den Kitas. Aber auch unter renommierten Wissenschaftlern gibt es eine kontroverse Debatte, wie David bald feststellen muss.

Während die kleine Zaria wächst und gedeiht, startet David seine investigative Recherche, die ihn um die halbe Welt führt und mit Forschern, Betroffenen und Ärzten zusammenbringt.

Packend und sehr unterhaltsam erzählt David Sieveking von überforderten Eltern im Dschungel der Informationen. Und eröffnet ganz nebenbei völlig neue Horizonte in der Debatte über das Impfen. Zeitgleich zum Erscheinen des Buches läuft der gleichnamige Dokumentarfilm von David Sieveking in den Kinos.