Landshut, das letzte erhaltene Wasserschloss des Kantons, gehört zu einer Gruppe von wasserumgebenen Wehrbauten, die in der Schweiz an einer Hand abzuzählen sind. Gleichzeitig ist der mittelalterliche, 1624–30 erneuerte Landvogteisitz ein Paradebeispiel für einen zeittypischen Mischstil, der sich reizvoll zwischen Spätgotik und Renaissance bewegt. Von Bedeutung ist auch die qualitätvolle Ausstattung aus dieser Epoche, insbesondere das künstlerisch herausragende Täferwerk und das Prunkbüffet der «Landshutstube». Von besonderer Wichtigkeit für die schweizerische Gartengeschichte ist der englische Park des frühen 19. Jhs., der das Schloss umgibt: Zusammen mit der Ermitage von Arlesheim und dem Ballypark von Schönenwerd zählt er zu den seltenen Gartenanlagen unseres Landes, in denen Wasser eine dominierende Rolle spielt. Park und Schloss bilden eine Einheit von hohem Reiz.