Kann man in der tiefsten Provinz, wo der Naziwahn noch immer seine Sumpfblüten treibt, mit Hilfe der Jugend eine bessere Zeit beginnen? In Göllheim, in der Nordpfalz, und in den umliegenden Dörfern, macht sich Jörn Wilhelm an die Arbeit, um eine neue brüderliche "Koinonia" (Gemeinschaft) auf den sozialistischen Weg zu bringen. Das bringt ihm viel Kampf und eine Feindschaft ein, die ihn an den Rand des Berufsverbots treibt. Doch wächst er nun immer mehr in die Rolle des "Landpfarrers" hinein und erfährt zunehmend Anerkennung. Die Jugendarbeit ist dabei immer seine besondere Liebe, die manchmal auch zur "amour fou" wird. Es gelingt ihm aber, der Jugend den Weg in die große Welt zu zeigen: Im damals noch geteilten Berlin, in München, in Paris und an den Orten der Friedensbewegung, die Anfang der 80er Jahre zur Massenbewegung wird. An allen großen Kirchentagen wird teilgenommen. Schließlich trennt er sich von Göllheim, immer noch im Konflikt mit der politischen Obrigkeit.