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Manchmal ist weiß ein Zauberwort

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Wie ist es, wenn jemand sagt, "dass die letzten Wochen in seinem Leben grandios waren"?

Oder: Wie ist es, wenn wir als Kinder ganz überraschend eine Freundschaft beginnen, ja wenn jede Begegnung mit dem anderen zum Zauberwort wird?

Oder: Was erfrischt an einem heißen Sommertag besser, Wassereis, Kaugummi oder die Füße in einen Eimer mit eiskaltem Wasser zu stellen? Wie findet man den Namen eines Menschen heraus, der einen fasziniert?

Der tapfere, schöne und seltsame Anatol probiert all das aus, als er der scheuen und spröden Elvira begegnet, die ihren Namen partout nicht verraten will. Aber Gegensätze ziehen sich bekanntlich an, neugierig sind beide, als die unkonventionelle Gloriosa Engel, eine einsame alte Frau aus der Nachbarschaft, die beiden zu ihrer Namenstags-Garten-Feier, zum 'Club der alten Frauen' einlädt.

Ein Unfall stört die Idylle, Gloriosa stürzt – auf der Suche nach den Gründen des Sturzes wird eine Krebserkrankung festgestellt. Gloriosas Sohn, ein im Leben stehender kalter Geschäftsmann, kann nur wenig helfen – ihm fehlt es an Zeit, Nerven und Fingerspitzengefühl. So kommt es, dass die beiden Kinder, Elvira und Anatol, die alte Frau auf ihrem Weg durch die Krankheit und letztlich in den Tod hinein begleiten. Dabei durchschreiten die drei Gefährten die Wege eines kranken Menschen, vom Zuhause hin in die Welt des Krankenhauses – und in ein Alten- und Pflegeheim. Die beiden Kinder sehen mit an, wie die alte Gloriosa immer schwächer wird. Und die Kinder schauen nicht weg, sondern kümmern sich. Nur gut, dass sie nicht alleine sind: Elviras skeptische Eltern, ein Hund, eine Flaschenpost und Winnetou helfen ihnen. Und alle lernen, dass es für jeden Menschen, sei er noch so schwach, einen Zauberort gibt - Ungenießbares kann auch verdaulich sein.