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Naturgeschichte und dialogisches Verhalten als Quellen der Sozialethik

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Alle wissen, dass die Existenz der Menschheit gefĂ€hrdet ist. Da ist die Sozialethik eine wichtige Methode der Existenzsicherung; aber wie schwer ist ihre Akzeptanz zu erreichen! Wichtige GefĂ€hrdungen der Menschheit waren der eher optimistischen „AufklĂ€rung“ noch unbekannt, und dann gab es einen starken Zeitverzug beim Aufnehmen neuer Erkenntnisse ins herrschende Weltbild. Um selbst die „postmodernen“ Erkenntnisse zu berĂŒcksichtigen, wurde im Text die Entwicklung unseres heutigen Weltbildes vorangestellt.

Die Sozialethik stĂŒtzt sich zunĂ€chst auf das Erbgut der Menschheit. Lange angespart, war dieses Erbe zu sichten und darzustellen. Der Text zeigt, wie im Zusammenhang mit der Menschwerdung das dialogische Verhalten aufkam, sich ins gesamte menschliche Verhalten einzufĂŒgen hatte und zu einer weiteren, unverzichtbaren Quelle der Sozialethik wurde. Die PrĂ€zisierung des Dialogischen Prinzips der Philosphen, wie es noch von Stephan (2007) verwendet wurde, zum dialogischen Verhalten machte genauere Untersuchungen und weitgreifende Anwendungen möglich. Enge Beziehungen hat das dialogische Verhalten zu praktischen Problemen von der „Frauenfrage“ ĂŒber die Wirtschaftsordnung bis zur Religion. FĂŒr die private LebensfĂŒhrung ist seine biochemische Kopplung an das vom Oxytozin gesteuerte „Belohnungssystem“ interessant.