Finanzielle Schwierigkeiten halten Filchner nicht davon ab, sich nach seiner Antarktis-Erfahrung wieder dem Inneren Asiens zuzuwenden. Auf eigene Kosten unternimmt er 1926 seine zweite Tibetexpedition. Auf seiner zweijĂ€hrigen Reise durch Zentralasien durchquert Filchner die WĂŒste Gobi und Tibet. Dabei legt er 6000 km zurĂŒck und 160 Stationen an, auf denen er geophysikalische Messungen unternimmt. PrĂ€zise beschreibt er seine Erfahrungen und Schwierigkeiten bei der Fahrt durch Sumpf, Steppe, Treibsand, Fels und beim Kontakt mit anderen Kulturen â dabei immer auf eins bedacht: die "VerstĂ€ndigung und Freundschaft unter den Völkern und Frieden in der Welt" aufzubauen.