Vielleicht war es der meist beeindruckende Satz der letzten 6o Jahre ``Ich bin ein Berliner´´ hatte John F. Kennedy am Rathaus von Schöneberg in die Menge gerufen und nur 5 Monate später fiel er einem Attentat zum Opfer. Es war eine Ereignis reiche Zeit und als die Berliner Hertha suspendiert wurde, war auch zeitlich gesehen das Ende meiner hier offenbarten Erzählungen erreicht. Doch was tat sich in der Provinz, in der asketischen Siedlung der Bergarbeiter? Sie waren im ganzen Kreisgebiet gefürchtet. Nicht nur die Knappen, nein auch die Nachkommen. Sie dominierten sowohl auf dem Fußballplatz als auch in den Straßen und in so manchen Gaststädten. Ihr Verhalten war die Retourkutsche für die oft unbegründeten Anfeindungen der Einheimischen. Dem oftmals aus der Luft gegriffenen Hass, folgte ein Nachklingen. Für die abwegigen Antipathien gab es Konsequenzen. Ganz so friedlich wie es hätte sein können war es mitnichten. Zudem wurden die Lehrlinge regelrecht ausgebeutet. Frauen riefen nach der Emanzipation. Überdruss war zu spüren in einer Stadt am Rande der Schwäbischen Alb. So gab es teils verbitterte, kleine Kriegsschauplätze aber auch viel Humorvolles. Kein Wunder also, dass bald schon die Achtundsechziger auf den Plan gerufen wurden. Reformen waren dringend notwendig. Aber gerade weil es so war, gab es reichlich Stoff, der hier auf spannende und lehrreiche Weise aufs Papier gebracht wurde.