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Primitive Kolonien

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Rita, eine scheinbar emanzipierte Frau – trifft auf Genadin, einen MĂ€nnlichkeitsmann. Der alte Berger – Filialleiter in einem kleinen Supermarkt in Duisburg-Beek – ein Leben in pflichterfĂŒllender Begrenztheit, in Beziehungsunwilligkeit oder UnfĂ€higkeit – bis die Ereigniswoge auch ihn mitreißt.

Magisches, Phantastisches, scheinbar Erfundenes des Schreibers, entpuppt sich letztendlich doch als Tiefenrealismus, in vielen Sequenzen als prÀzise, ja naturalistische Beschreibung.

In den Geschichten sind – je nach Betrachtungsweise tragische und komische Figurationen – vielfach aneinander gekettet, ohne die existenzielle Gewalt einer menschlichen Tragödie zu dimmen, zu bagatellisieren.

Heimatlosigkeit, Entwurzelung der Protagonisten in persönlichen kulturellen und gesellschaftlichen Dimensionen sind wiederkehrende Themen.

Und die Gegenwart ist in jeder Lebenssekunde eingetaucht in immerwÀhrende Beize der Vergangenheit.