An einem Sommermorgen des Jahres 2017 kehrt die Autorin zum Ort ihrer Kindheit zurück, in die Plattenbausiedlung Marzahn im Ostteil Berlins. In der DDR der 80er-Jahre sozialisiert, begibt sie sich auf eine Spurensuche zurück in ihre sozialistische Kindheit. Dabei führt sie ihre Zeitreise zu verschiedenen Stationen des Wohngebietes. Gerüche, Farben und Objekte wirken wie Katalysatoren und erwecken Erinnerungen an frühkindliche Prägung, Krippe und Kindergarten, die ersten Schuljahre bis hin zum Fall der Mauer.
Ihre mit weißen Flecken übersäte Erinnerungslandkarte füllt sich nach und nach mit Bildern von Pioniernachmittagen und Ferienlagern, verschwundenen Gefährten und verdrängten Geheimnissen, die in nachdenklichen und humorvollen Geschichten aufblitzen. Unterhaltsame Details aus der Alltagsgeschichte der DDR verknüpfen sich mit einer persönlichen Entdeckungsreise zu einem vielschichtigen Panorama des Kindseins im letzten Jahrzehnt der DDR.