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Sie weckten den Wolf : Die großen Western 315

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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.

Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

Warnend schnaubte das Pferd und witterte in den heißen Wind. Der große schlanke Mann, der unten am Fluss hockte, sah forschend den Uferrücken empor. Er hatte sehnige Hände. Das Gewehr lag griffbereit neben ihm. Als er den Hufschlag hinter sich hörte, verengte er die grauen Augen. Der Ausdruck im harten Gesicht verriet erhöhte Wachsamkeit. Oben auf dem Uferrücken verhielt ein Reiter. Der aufgewirbelte Staub wehte langsam zum Fluss hinunter. »He, Mister!« rief der Reiter heiser. »Ist es noch weit bis zur nächsten Stadt?« Shawn Kincaid blieb sitzen. Er drehte sich nur halb herum und rief nach oben: »Auf einem guten Pferd können Sie morgen abend dort sein.« Der Reiter hob die Hand und trieb das Pferd wieder an. Der Hufschlag verlor sich. Nachdenklich sah Shawn Kincaid auf die Angelrute in seiner Hand. Es war das erste Mal seit zehn Jahren, dass hier ein Reiter vorbeigekommen war. Zehn Jahre lang lebte er schon hier, abseits der wilden Stadt, wo sein Bruder Marshal war. Nein, er wollte nicht in die Stadt reiten, wollte nicht die Frau sehen, die er geliebt hatte und niemals vergessen würde. Damals, in einer anderen Stadt, hatten er und der Bruder fünf Banditen erschossen.