"Wittgenstein sagt, dass Probleme entstehen, weil wir die Arbeitsweise unserer Sprache missverstehen. Er sagt, wir seien von der Sprache >verhext<, und manchmal hätten wir einen >Drang<, sie misszuverstehen." (A.C. Grayling) Das Beherrschen von Sprache lässt sich bei weitem nicht schon in dem Gebrauch von Vokabular und Grammatik verstehen. Dies ist nur die Form, in der wir Sprache handhaben. Von dem her, welche Funktionen Sprache im Verlauf der Evolution in unserer neurologischen Anlage erhielt, sind damit gänzlich andere Dimensionen zu verbinden. Da wir Sprache von klein auf an verinnerlichen (>installieren<), ist ein solches Verstehen in Hinsicht auf die Arbeitsprozesse von Sprache in unserem Bewusstsein, Denken und Verhalten von handfester Relevanz. Dies ist in unserer Kultur mit gravierenden Konsequenzen aus dem Bewusstsein geraten. Sowohl die Methodik der >Gewaltfreien Kommunikation< nach M.B. Rosenberg als auch eine nicht-sprachliche Meditation, wie sie auch im Zen praktiziert wird, sind ideale Ansätze, um entscheidende Grundlagen der Arbeitsweise von Sprache in uns erfahren und beherrschen zu lernen. Damit lässt sich der Gebrauch von Sprache weit bewusster und zielgerichteter nutzen und der Zugang zum Leben deutlich vertiefen. Dies ist auch für ein gutes Sozial- und Beziehungs-Leben von einiger Bedeutung. Die Werkstatt Neue Kultur arbeitet u.a. zu diesem Bereich und bietet hierzu auch Veranstaltungen und praktische Übungsmöglichkeiten an.