Nicht die große Welt des 1.Weltkriegs steht im Brennpunkt. Es sind Einzelschicksale und -beobachtungen, die unter der Gegenwart des Krieges im Mittelpunkt stehen, die individuellen Sorgen und Freuden, die der kleinen Welt des Dorfes Schwebheim in Mainfranken und die seiner Menschen. Diesen Krieg sieht man zunächst gar nicht als Bedrohung. Fast kommt er wie eine Erlösung, wird freudig begrüßt. Gott steht ja auf unserer Seite und so muß der Sieg unser sein. "Das Abitur wird mir auf den Buckel geworfen", freut sich der Abiturient. Wie das mit der Soldaterei sei, will er vom Freund wissen, bereit und erfreut, wie alle seine Mitschüler, nun endlich Soldat zu werden und "dem Franzmann eine zu verpassen". Stolz erfüllt die Väter über solche Söhne.
Allmählich aber kippt die Stimmung. Zu lange dauert schon der Krieg. Immer ungewisser wird das Schicksal der Angehörigen draußen "im Feld". Es gibt keine schnelle Verständigung, ein "…und laß' bald wieder etwas von Dir hören" liest man immer häufiger am Ende von Briefen an die Front. Grausamer werden die Schrecken des Krieges. Die Zahl der Opfer steigt, die Erzählungen von Kriegsurlaubern über das Geschehen draußen schüren Ängste. Nur noch das Ende dieses Schreckens wird schließlich ersehnt und erfleht, und die Hilfe Gottes.