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Zeitlichkeit in der Textkommunikation

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Kategorien der Wahrnehmbarkeit wurden als TextualitĂ€tsdimensionen lange Zeit vernachlĂ€ssigt. Erst in jĂŒngeren Arbeiten wird dezidiert darauf abgehoben, dass sie als sinnstiftende PerformanzphĂ€nomene zur Erfassung von Textbedeutung und -funktion vor allem von Texten und Textsorten im öffentlichen Raum unerlĂ€sslich sind. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl textlinguistischer Arbeiten, die sich etwa mit den Aspekten MaterialitĂ€ts-, MedialitĂ€ts- und Ortsgebundenheit auseinandersetzen. Dagegen spielen zeitliche Aspekte (bislang) eine nur marginale Rolle in der Textlinguistik. Das verwundert insofern, als wir in unserer mediatisierten Textwirklichkeit mit zahlreichen Texten und Textsorten tĂ€glich zu tun haben, die nicht nur orts-, sondern auch zeitgebunden sind. Die BeitrĂ€ge des vorliegenden Bandes zeigen anhand unterschiedlicher Textsorten und Handlungsbereiche, dass es geradezu unerlĂ€sslich ist, sich mit der Zeitlichkeit in der Textkommunikation zu befassen.