Dieser psychologische Roman ist von Moritz als Biografie eines begabten, sehr um Anerkennung bemĂŒhten Jugendlichen geschrieben, der als Lehrling eines Hutmachers die Aufmerksamkeit seiner Umgebung erregt. Die Handlung spielt ĂŒberwiegend in Pyrmont, Braunschweig und Hannover. Dort ist Reiser, gegen den Willen seines Vaters, als SchĂŒler einer Lateinschule und des Gymnasiums als Stipendiat bemĂŒht, die kleinbĂŒrgerliche, vom Quietismus der französischen Mystikerin Madame Guyon geprĂ€gte Welt des Vaters zu ĂŒberwinden.
Das Leben als Stipendiat wird jedoch von Reiser als ebenso erniedrigend erlebt wie zuvor das Leben im Haus seiner Eltern und wĂ€hrend seiner Lehre. Gleichzeitig wird er jedoch durch den dringenden Wunsch nach Erfolg motiviert und sucht diesen in der Dichtung und im Leben am Theater. Von seinem MitschĂŒler Iffland bestĂ€rkt, verlĂ€sst er schlieĂlich die Schule und sucht um ein Engagement in der Theatertruppe Eckhofs in Gotha nach. Als diese PlĂ€ne scheitern, eröffnet sich ihm die Möglichkeit eines Studiums in Erfurt, doch auch diese Chance nutzt er nicht, diesmal um sich einer Gruppe von Schauspielern in Leipzig anzuschlieĂen ...