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Coco Chanel : Paris der 1920er und das bewegte Leben einer Modeikone

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Coco Chanel war eine der unabhĂ€ngigsten, erfolg- und einflussreichsten Frauen des letzten Jahrhunderts. Sie hat die Mode wie keine Andere geprĂ€gt, sie auf ihr Wesentliches reduziert und Frauen mit ihren gradlinigen Schnitten bis dahin ungeahnte Bewegungsfreiheit ermöglicht. Ringelshirts, Matrosenhosen, das Kleine Schwarze, Tweed-KostĂŒme, Bademode und das berĂŒhmte Parfum Chanel No 5 – die Liste ihrer Meisterleistungen ist lang. Das alles klingt heute selbstverstĂ€ndlich, war aber Anfang des letzten Jahrhunderts eine modische Revolution.

Coco, eigentlich Gabrielle, Chanel wurde in Ă€rmlichste VerhĂ€ltnisse geboren und starb als eine der vermögendsten Frauen der Welt. Die Französin war schon zu Lebzeiten eine Legende und Stilikone, um die sich wilde GerĂŒchte rankten. Diese Romanbiografie macht den Versuch, ein bisschen nĂ€her heranzurĂŒcken an diese Frau, die LĂŒcken und Unklarheiten ihrer Biografie mitreißend mit Leben und Emotionen zu fĂŒllen und dabei so dicht an der Wirklichkeit zu bleiben wie möglich. Sie ist ein Versuch zu verstehen, wie alles anfing, um zu begreifen, wie alles endete. Denn Coco Chanel hatte natĂŒrlich nicht nur eine Seite, sie besaß einen vielschichtigen Charakter, der sich im Laufe der Zeit immer wieder verĂ€nderte, wandelte und formte; geprĂ€gt vom Politik- und Weltgeschehen, ihren vielen schillernden WeggefĂ€hrten und ganz unterschiedlichen Lebenspartnern und natĂŒrlich vom eigenen Erfolg. Sie war eine polarisierende Persönlichkeit, zeitlebens wurde ihr Opportunismus und Selbstherrlichkeit vorgeworfen. Aber sie war eben auch das Gegenteil. Sie unterstĂŒtzte großzĂŒgig ihre Freunde und talentierte KĂŒnstler, war einnehmend und voller Charme und Humor. Ihre Lebensgeschichte ist voller Höhen und Tiefen, Niederlagen und Triumphen sowie endloser WidersprĂŒche.

Von ihren eigenen ErzĂ€hlungen weiß man, dass sie mit viel Einfallsreichtum ihren eigenen Mythos kreierte und unvorteilhafte Details einfach ausradierte. Ihre vielen legendĂ€ren Freunde haben ganz unterschiedliches zu berichten, je nachdem in welchem Lebensabschnitt sie die Modeschöpferin begleiteten. Pablo Picasso, Jean Cocteau, Salvador DalĂ­, Sergei Djagilew – sie hat sich mit den kreativen Lichtgestalten des letzten Jahrhunderts umgeben und war mit MĂ€nnern zusammen, die kaum gegensĂ€tzlicher hĂ€tten sein könnten: Igor Strawinsky, der Herzog von Westminster und Paul Iribe, mit Sozialisten, Aristokraten und sogar mit einem Nationalsozialisten. Fest steht, dass sie kein Talent fĂŒr dauerhafte Beziehungen besaß, es aber trotz ihrer UnabhĂ€ngigkeit kaum ohne einen Mann aushielt. Ihre grĂ¶ĂŸte Leidenschaft war jedoch bis zum Schluss die Arbeit. Das GlĂŒck und der Sinn des Lebens lagen fĂŒr sie im Kreieren ihrer Kollektionen. Mit 70 Jahren gelang ihr nach 14 Jahren Auszeit ein sensationelles Comeback. Mit unermĂŒdlichem Schaffensdrang stand sie bis zum letzten Tag in ihrem Atelier. Gabrielle Chanel starb mit 87 Jahren am 10. Januar 1971 in Paris. Doch die Legende Coco Chanel und ihre Mode leben fĂŒr immer weiter.

Auf wunderbare Weise zeichnet Nadine Sieger nicht nur das vielschichtige PortrÀt einer besonderen Frau, sondern sie lÀsst auch das Flair einer der wichtigsten

modischen Epochen wieder aufleben. Sie portrĂ€tiert die stilprĂ€gende Modeikone Coco im Paris der 1920er-Jahre, erzĂ€hlt die Geschichte des Hauses Chanel und seiner mondĂ€nen Erschafferin, die sich den Traum von einem unabhĂ€ngigen Leben erfĂŒllte und zu den berĂŒhmtesten Frauen ihrer Zeit zĂ€hlte.