Spannung pur auf dem Faschingsball!
Lange vor dem Höhepunkt des Faschingsballs geht es schon zur Sache. Prinz Hans I. von Narretanien alias Jean Dörsam soll, inkognito als Mönch verkleidet, unter den Gästen sein. Plötzlich nähert sich ihm eine zierliche Gestalt in einem grünen Pagenkostüm und überreicht ihm ein Glas Champagner. Wenige Minuten später sinkt der schwarze Mönch bewusstlos auf einem Stuhl zusammen. Zu aller Überraschung steckt nicht Jean unter der Kutte, sondern der Staatsanwalt Pfeilschmidt, und mit Feuereifer machen sich die Gäste an die Aufklärung des Falls. Als einer der Gäste nach Hause kommt, findet er im Kleiderschrank seiner Tochter ein grünes Pagenkostüm. Wie hängt das alles zusammen?
Rudolf Heinrich Stratz (1864-1936) war ein erfolgreicher Romanschriftsteller. Nach dem Militärdienst und einem Geschichtsstudium arbeitete er zunächst als Theaterkritiker bei der Neuen Preußischen Zeitung in Berlin. Mit dem Theaterstück „Der Blaue Brief" von 1891 machte er sich erstmals als Schriftsteller einen Namen. In den folgenden Jahren veröffentlichte Stratz zahlreiche Romane, wie „Friede auf Erden", „Lieb Vaterland" und „Seine englische Frau", mit denen er große Erfolge feierte. Einige seiner Bücher wurden Anfang des 20. Jahrhunderts verfilmt, darunter „Schloss Vogelöd" und „Paradies im Schnee".