In zwei Erzählungen aus dem Jugendstrafvollzug wird die Situation zweier jugendlicher Mörder - einer zur Tatzeit vierzehneinhalb, der andere siebzehn Jahre alt - vorgestellt. Es sind reale, namentlich und örtlich unkenntlich gemachte Fälle.
In der ersten Erzählung liegt der Schwerpunkt auf einem Gefängnisalltag, den ein als "gemütskalt" eingestufter Jugendlicher nur noch durch komödiantisches Verhalten meistert, bis er bei einer Beruhigungsaktion umkommt.
In der zweiten Erzählung geht es vor allem um das Problem der Täuschung, die Betreuer, Sozialarbeiter und Therapeuten bei einigen scheinbar änderungswilligen Gefangenen erleben, bis die Maske fällt. Schock und Enttäuschung bei den "Gelinkten" ist oft dramatisch; der Glaube an Resozialisierung darf darüber nicht verloren gehen.