Wenn die Schatten länger werden und der Wind ums Haus jault, ist es an der Zeit, sich mit diesem Buch ins warme Bett zu verkriechen und darauf zu vertrauen, dass einem mit den hier versammelten Geschichten angenehme Schauer Ăźber den RĂźcken laufen. Das Grauen in Dagmar Seiferts Erzählungen kommt ohne Blut aus und entwickelt sich aus dem Alltäglichen unmerklich ins Absurde und Schreckliche. So zieht Annas kleine Schwester eine geheimnisvolle Kraft immer wieder in den MĂźhlensee, Lureley - die weder weiĂ, woher sie kommt noch wie alt sie ist - flĂźchtet erfolglos vor ihrem groĂen, unheimlichen Bruder. Kurt erlebt auf der Reise zur Beerdigung seiner Tante ein hĂśchst erschreckendes Tete-Ă -Tete, Mathias wird von einem reizvollen Geist beauftragt, Rache zu nehmen. Und Gerdas Nachbarin scheint mit ihren nahrhaften SĂźppchen leider nichts Gutes im Schilde zu fĂźhren...