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Im Sommer auf dem Land

E-book


Gerald Gleichmanns Lyrik verwebt Beobachtungen in der Natur und im dÜrflichen Leben. Andächtig wird die SchÜnheit eines Augenblickes festgehalten. Doch sacht schleichen sich kritische Gedanken hinein. So wendet die Betrachtung des Wetters die Gedanken hin zu lebensverändernden Entscheidungen. Gleichmann beobachtet unter ganz verschiedenen Blickwinkeln, schreibt melancholisch, witzig oder liebevoll - und lässt die Lesenden ihre eigenen Interpretationen finden.

Unwetter

Dem Ginster hat´s die Blßten verhagelt

einen Nachmittag lang

Eine Finsternis ist wie um Mitternacht

Allein die Luft hernach ist klar

als hätt´s das Unwetter nie gegeben

KĂśnnt ich gleichwohl reinen Tisch

nach mancher Wort-Verletzung machen.