Babett Bauer analysiert in einer doppelten Perspektive den Zusammenhang von Diktaturerfahrung und individueller Identitätsstiftung in der DDR. Zeitzeugeninterviews werden mit Akten des Staatssicherheitsdienstes in direkte Beziehung gesetzt und subjektive Lebenswirklichkeiten aus dem »realsozialistischen« Alltag der Diktatur vor dem Hintergrund staatlicher Kontrolle und Repression nachgezeichnet. So entfaltet sich ein Spektrum unterschiedlichster Typen der Erfahrung und des Umgangs mit staatlichen Unterdrückungsmechanismen, das vom Arrangement über erzwungene Anpassung und Kompromissbildung bis hin zu kollektiver Systemopposition und konsequenter Systemablehnung reicht. Anhand ausgewählter Einzelfälle zeigt die Autorin, mit welchen Mitteln und Methoden der Staatssicherheitsdienst arbeitete und wie sich dies auf die Lebensgeschichten der Betroffenen bis heute auswirkt.
Sowjetisierung oder Neutralität? : Optionen sowjetischer Besatzungspolitik in Deutschland und Österreich 1945–1955
bookNS-Prozesse und deutsche Öffentlichkeit : Besatzungszeit, frühe Bundesrepublik und DDR
bookDie völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus : Eine Beziehungs- und Konfliktgeschichte
bookIdeokratien im Vergleich : Legitimation – Kooptation – Repression
bookVergleich als Herausforderung : Festschrift zum 65. Geburtstag von Günther Heydemann
bookNach dem »Großen Krieg« : Vom Triumph zum Desaster der Demokratie 1918/19 bis 1939
bookSachsen – Eine Hochburg des Rechtsextremismus?
bookVerlust politischer Urteilskraft : Hannah Arendts Politische Philosophie als Antwort auf den Totalitarismus
Linda Sauer
bookKontrollierte Kontrolleure : Die Bedeutung der Zollverwaltung für die »politisch-operative Arbeit« des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR
Jörn-Michael Goll
bookStrafvollzugspolitik und Haftregime in der SBZ und in der DDR : Sachsen in der Ära Ulbricht
Jörg Müller
bookIdeologie und Moral im Nationalsozialismus
bookDie Friedliche Revolution : Aufbruch zur Demokratie in Sachsen 1989/90
Michael Richter
book