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Mann sei Mann

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Man könnte meinen, das traditionelle Familienbild mit der Rollenverteilung Frau zu Hause am Herd und bei der Kindererziehung und der Mann bei der Arbeit und Geldbeschaffung sei lĂ€ngst ĂŒberholt. Weit gefehlt, die Damen der Schöpfung behaupten zwar steif und fest, heutzutage dermaßen emanzipiert zu sein, dass sie den mĂ€nnlichen Part maximal noch fĂŒr das VergnĂŒgen eines Beischlafs oder der Zeugung niedlicher Nachkommenschaft benötigen.

So erstaunt es, dass aktuell die Abschaffung des Betreuungsgeldes in der Diskussion steht, welches von Beginn an als „HerdprĂ€mie“ verpönt wurde. Dies aber nicht etwa aus dem Grund, dass die Weibchen es schlichtweg ignoriert hĂ€tten, sondern im Gegenteil gerade weil zu viele Familien davon Gebrauch gemacht haben aus Sicht der Politik und - Oh weh!!! - dies zu einer RĂŒcklĂ€ufigkeit der BerufstĂ€tigkeit bei den Damen gefĂŒhrt habe. Die offizielle gesellschaftliche Haltung in den Medien „Man wolle nicht wieder zurĂŒck zum ĂŒberholten Modell der Familie!“ verwundert, da die Versorgerrolle des Mannes aus Sicht der Damenwelt offenbar weiterhin beliebt ist ...

Wie tief verankert die traditionelle Rollenverteilung noch in unserem Denken ist, zeigt auch das folgende Beispiel: kennen Sie den Begriff einer weiblichen Heiratsschwindlerin? Nein, oder?! Die Bezeichnung des „Heiratsschwindlers“ gibt es nur fĂŒr das mĂ€nnliche Geschlecht ... das sollte uns schon stutzig genug machen!