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Potsdam Denkschrift

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1955 veröffentlichten Bertrand Russell und Albert Einstein das »Russell-Einstein- Manifest«. Es forderte ultimativ ein neues Denken, um kĂŒnftig Kriege als Mittel der Politik und Instrument der Konfliktlösung rigoros zu verbannen, und legte den Grundstein fĂŒr die internationalen Pugwash-Konferenzen. 50 Jahre spĂ€ter, anlĂ€sslich des Einsteinjahres 2005 und auf Anstoß des Einstein Forums, verfassten Hans-Peter DĂŒrr, Daniel Dahm und Rudolf zur Lippe das Potsdamer Manifest und dessen »Mutter« die Potsdamer Denkschrift. 2005 wurden diese erstmals von der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler VDW publiziert.

Ein BrĂŒckenschlag zwischen Quantenphysik, Ökologie und Philosophie zeigt Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Wandel als genuin in unserer lebendigen Welt, unverzichtbar fĂŒr unsere Evolution. KreativitĂ€t, Differenz wie Verbundenheit sind ureigenste Charakteristika des Lebendigen. Die Zukunft ist offen.

Über 130 renommierte Wissenschaftler*innen und Persönlichkeiten aus aller Welt unterzeichneten das Potsdam-Manifesto und die Potsdam-Denkschrift. Zu ihnen zĂ€hlen Vandana Shiva, Hazel Henderson, Jacob von UexkĂŒll, Bianca Jagger, Ibrahim Abouleish, Naika Foroutan, GĂŒnter Altner, Christine von WeizsĂ€cker, Hartmut Graßl, Hunter Lovins, Hans Joachim Schellnhuber, Grazia Borrini-Feyerabend, Wolfgang Sachs, Horst-Eberhard Richter, Angie Zelter, Samuel S. Epstein, Manfred Max-Neef, Klaus Michael Meyer-Abich, Klaus von Klitzing, S. M. Mohamed Idris, David Krieger, Johannes Vogel u. v. a.

Potsdamer Denkschrift und Manifest bildeten einen Meilenstein fĂŒr die Debatte zu Lebendigkeit und ganzheitlichem ökologischen Denken; sie sind heute aktueller denn je. Eine grundlegende zivilisatorische Wende hin zu einem neuen, verbundenen Denken ist nötig, um die klimaökologische Krise zu ĂŒberwinden und eine gerechte, lebensdienliche Zukunft zu ermöglichen.