Seit Mitte der achtziger Jahre gelingt es sogenannten rechtspopulistischen Parteien, in mehreren westeuropäischen Staaten eine Wählerschaft für sich zu gewinnen. Der Erfolg des organisierten Rechtspopulismus gründet vor allem auf seiner Fähigkeit, mit öffentlichkeitswirksamen und zugleich polemisch artikulierten Forderungen ein breites, bis weit in die Mitte der Gesellschaft hineinreichendes Wählerpotential zu mobilisieren.
Die vorliegende Untersuchung geht der Frage des rechtspopulistischen Potentials in der Bundesrepublik nach. Dabei geht es sowohl um Erscheinungsformen und Ausmaß als auch um mögliche Ursachen und anschließende Konsequenzen. Den konzeptionellen Leitfaden der Studie bilden drei Forschungsdimensionen: sozialstrukturelle Ursachen, individuelle Einstellungen und politische Orientierungen.