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Residenz der Musen

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Die Schlösser der FrĂŒhen Neuzeit waren nicht nur 'GehĂ€use der Macht', sondern auch RĂ€ume des Wissens. Als Ballungszentren von Macht und Kapital zogen die Höfe Akteure unterschiedlichster Wissensfelder an, die den wachsenden Erfordernissen der Verwaltung, der politischen ReprĂ€sentation und mitunter auch den genuinen Interessen der FĂŒrsten dienten. So entstanden höfische Wissenskulturen mit großem Einfluss auf die intellektuelle Geschichte des Alten Reichs. Das Schloss – in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen von der Residenz bis zum Lustschloss – und seine dazugehörigen Bauten und Anlagen bildeten dabei den architektonischen Rahmen eines weiten Wissensspektrums; dieses umfasste etwa Architektur und Bildende KĂŒnste, die artes mechanicae, aber auch Kameralistik, Jurisprudenz, Genealogie und Historiographie sowie Naturphilosophie, Astrologie und Alchemie.

Der Band versammelt BeitrĂ€ge aus Geschichte, Architektur-, Kunst-, Philosophie- und Sammlungsgeschichte, die die Rolle des Schlosses fĂŒr die frĂŒhneuzeitliche Wissens- und Wissenschaftsgeschichte beleuchten.