Eine Geschichte von Liebe und Verrat, von Abhängigkeiten und Macht, vom Schrei nach Freiheit - mundtot gemacht im Zusammenschluss von Staat und Familie. Rostock, Mai 1968: Wir saĂen hier fest. We're not going to San Francisco, some flowers in our hair. Während in Paris, Berlin, Warschau die StraĂen brannten, waren wir als Gammler verschrien und im Visier von Volkspolizei und MfS´. Parka, Jeans, lange Haare und den Beat aus dem Kofferradio dabei, die 16-jährige Sonja und ihre Freunde halten in den Händen ein Transparent, nicht mehr als ein StĂźck Pappe: `Russen raus aus der CSSR!´ Sie lachen. Sind lebensdurstig und leichtgläubig. Ăberschätzen sich, unterschätzen die Staatsmacht. Sonja wird verhaftet. Ihre Strafe: Jugendwerkhof Torgau, geschlossene Abteilung. 1989: Das Ende der DDR. Freiheit! Mit den Jahren holt die Vergangenheit Sonja immer wieder ein, die Bespitzelungen, Denunziationen, DemĂźtigungen. Wer sind die Täter? Sonja fasst einen Entschluss: Die Ereignisse von damals mĂźssen ans Licht. Sie beginnt zu erzählen.