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Sterne

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"Sterne" erzĂ€hlt eine Geschichte ĂŒber vier junge Leute und ihre tödlichen Liebesverwicklungen: In einer sternklaren Nacht treffen sich Jana, Kalle, Anton und Susann auf einer Wiese unter einem Apfelbaum. Zwei Paare, vier Freunde, die sich schon lang kennen. Anton hat "Sterne" dabei, um psychedelische Erfahrungen zu teilen. Die Situation eskaliert. Susann steigt auf den Baum. Sie kommt nicht mehr lebend runter.

Ob Susann in der Nacht vom Baum gestĂŒrzt ist oder absichtlich sprang, darĂŒber können sich die drei Überlebenden nicht einigen. Ihr Tod bringt einen Reigen von Liebes- und BeziehungslĂŒgen ans Licht, der schon lange Zeit unter der OberflĂ€che brodelte. Und alle zieht es immer wieder zu dem Baum zurĂŒck und zu Susann, die nicht aufhört zu funkeln.

Mit einer knappen aber ungemein poetischen Sprache entwirft Anja Hilling starke Figuren von großer szenischer PrĂ€senz. Gekonnt verwebt die Autorin Witz, Bosheit, Gewalt und Poesie zu prĂ€zisen und vielschichtigen Dialogen. So ist mit "Sterne" ein StĂŒck entstanden, das berĂŒhrend und packend zugleich ist und den Zuschauern in jeder Szene genĂŒgend Freiraum fĂŒr die eigene Phantasie lĂ€sst.

Anja Hilling wurde mit "Sterne" zum StĂŒckemarkt des Berliner Theatertreffens 2003 eingeladen und dort mit dem Preis der Dresdner Bank fĂŒr junge Dramatik ausgezeichnet. Das StĂŒck war daraufhin im Juni 2003 bei den Schiller Tagen am Nationaltheater Mannheim und im Oktober desselben Jahres am Theater Neumarkt in ZĂŒrich jeweils in szenischen Lesungen zu sehen. Weitere Lesungen fanden im Juni und September 2004 beim Festival fĂŒr Internationale neue Dramatik in Moskau und St. Petersburg statt.