Seit es Menschen gibt, gibt es Verbrechen. Cornelius Hartz stellt anhand spannender Fälle exemplarisch dar, wie die antiken Gesellschaften mit Vergehen und RegelverstĂśĂen umgingen. Gezeigt wird, dass die heute so angepriesene antike Rechtsprechung zwar in GrundzĂźgen in der gegenwärtigen Gesetzgebung vorhanden ist, jedoch die Auslegung der Gesetze damals viel weitschweifender war als heute. Die Kontrollgremien fehlten, oder zumindest deren Unabhängigkeit. Fehlurteile waren an der Tagesordnung. Wer Geld hatte, konnte sich das Recht zu Recht biegen lassen. Das HĂśrbuch bietet durch die zeitliche und räumliche Bandbreite gleichzeitig ein mosaikartiges Panorama der Geschichte des Altertums von Griechenland Ăźber Rom bis zur Spätantike und dem frĂźhen Christentum â im Spiegel des Verbrechens. Aus Ăźber 700 Jahren werden die berĂźhmtesten Kriminalfälle der Geschichte mit ausgewählten Textpassagen aus antiken Quellen in neuer Ăbersetzung dargestellt.