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Was ist Wissen?

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GESELLSCHAFTLICHER Gebrauch von und Umgang mit aktuellen WissensFormen gleichen in zentralen Teilen einer zivilisatorischen Blendgranate. Vereinnahmt durch offene und subtile MachtDynamiken einer funktionalisierten Diskursführung und abgerichtet zur Nährung und Züchtung unserer kleinen, egoistischen Eitelkeiten, zelebrieren sie sich im Wesentlichen als Aufklärung bagatellisierender Industriezweig und narzisstische SelbstBefriedigung, die unsere Lebensgestaltung nahezu komplett diktieren, zur Prime Time unterhalten und bedenklich wahllos Tür und Tor für verführerische Mythen öffnen. Weitgehend verschüttet scheint dagegen der Ursprung aller `kritischen´ Bemühungen - menschwerdende `WissenFähigkeit, -Anlage und – Äußerung zu deuten, zu verstehen und zu optimieren´ – als philosophisches ForschungsProjekt.

Mit dem zehnten Band der Reihe EDITION FREIHEIT schließt sich der Kreis der Bemühungen einer Einführung, Präsentation und Analyse von zentralen GrundBegriffen phänorealer WirklichkeitsBeschreibung und kehrt in der Betrachtung von Wissen quasi zum Ausgangspunkt zurück (Band 1 `Was ist Denken?`). Als spezialisierte DenkFormation repräsentiert menschwerdende WissensErfahrung eine selektive Durchdringung von Erscheinung in/als/durch Kognition und darin: einen wirkmächtigen sozialen Sprachakt, der die Welt verändert, auch wenn er wenig Platz für ernstgemeinte Annahmen vom Absoluten und Wahren lässt. Trotzdem kann Wissen - als notwendiges Attribut unseres Menschwerdens - sein hinreichendes Merkmal als ideenbildendes Dasein im Gedanken/Gedenken offenlegen, das sich erst i n Handlung und Erinnerung a n identitärem ICH und reflexivem SelbstBewusstsein konturiert - als Suche nach dem BESSEREN LEBEN. Der Band enthält ein `Wörterbuch der phänorealen WirklichkeitsBildung´ mit einer Sammlung von Begriffsabgrenzungen, die in den Bänden 1 – 10 vorgenommen wurden.