Die Hasenmutter macht sich groĂe Sorgen, nicht nur, dass die menschlichen Behausungen gefährlich nah an ihre ErdhĂśhle heranrĂźcken, und nichts fĂźrchtet sie mehr als die Menschen mit ihren KnallprĂźgeln und zwei Ăcker entfernt auf einem unĂźberwindlichen, schwarzen Band den lieben langen Tag und die halbe Nacht hindurch stinkende Ungeheuer vorbeibrummten, schon manch Artgenosse musste sein Leben darauf lassen, nein, seit neuestem wälzte sich ein grässliches UngetĂźm, von vielen Menschen begleitet und eine vergleichsweise schmale, schwarze Trasse hinterlassend, durch die Felder Richtung Bauernhof, das war zu viel. Die Häsin wusste, bald wird sie mit ihren Kindern den buschigen Rain zwischen den Ăckern verlassen und sich einen anderen Zufluchtsort suchen mĂźssen. Ihre Kinder indessen wollen vorher ihre Welt erkunden, den Rain, das RĂźbenfeld und jenseits davon den Bauernhof, speziell den HĂźhnerhof.
Ferdi, der kleine Sohn des Bauern, vermisst die Hasen, die im FrĂźhjahr immer auf den Feldern des Vaters gebalgt und sich geboxt hatten. Er geht sie suchen und findet sie im Naturschutzgebiet. Ein Huhn hat sich zu den Hasen geflĂźchtet, es sei aus einem HĂźhnergefängnis entkommen, erzählt es. Viele HĂźhner werden dort unter den schrecklichsten Bedingungen gefangen gehalten. Ferdi entschlieĂt sich, mit Hilfe der Hasen die HĂźhner zu befreien. Er hat einen wagemutigen Plan.