Im ersten Teil des Buches entwickelt sich bei einem abendlichen Gespräch am offenen Kaminfeuer eine aufschlussreiche Diskussion über die Bedeutung des Ehepartners als bessere Hälfte.
Maras Vater zitiert Platons Gastmahl, das sehr eindrucksvoll die geglückte Liebe als Wiederfindung von zwei menschlichen Hälften darstellt. Die Damen sind fasziniert von diesem Mythos. Mara ist tief aufgewühlt von der Idee der Ich-Findung im Du und von der Idee des Schloss-Schlüssel-Prinzips.
Im zweiten Teil geht es um die Rückholung einer vom moslemisch fanatisierten Vater entführten Tochter aus Damaskus. Maras Mutter hat eine philippinische Freundin, die mit einem syrischen Arzt, der an einer deutschen Klinik arbeitete, verheiratet war. Leider war diese Ehe in Schwierigkeiten geraten, weil der Mann einen immer strikteren Islam praktizierte. Eines Tages war er mit der Tochter unangekündigt nach Syrien verschwunden. Die Mutter war hinterher geflogen und hatte erfolglos versucht, die Tochter, die sehr an ihrer Mutter hing, aus Syrien zurückzuholen. Da im Islam die Männer das Sorgerecht über die Kinder bekommen, war dieser Versuch aussichtslos gewesen. Der Versuch eines Detektivbüros, die Tochter nach Deutschland zurückzuholen, scheiterte.
Nun trat diese Frau an Mara heran und bat sie, ihr zu helfen. Lange beratschlagen Mara, Anja und Vanessa, was in dieser Situation zu tun sei.
Am Ende vieler Diskussionen erklärten sie sich bereit, nach Syrien zu fliegen, um das Mädchen dort herauszuholen.
Eine abenteuerliche Rückentführung nimmt seinen Lauf. Um keine Spuren zu hinterlassen, reisen die Mädchen über Schleichwege in Syrien ein und später wieder aus.
Eine atemberaubende Entführung findet trotz Bewachung des Mädchens direkt vor den Toren der Schule in Damaskus statt. Mara, Anja und Vanessa beweisen wieder großen Mut und Kaltblütigkeit angesichts größter Gefahren und gnadenloser Scharia.
Im dritten Teil des Buches lässt Mara den Leser teilhaben an fantastischen Träumen, die eine Ahnung tiefer, kosmischer Liebe vermitteln.