Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt!
»Hallo, Mutti…!« »Grüß dich, Steffi.« Die Bergerhof-Heidi sah auf die Uhr. »Was machst denn du jetzt schon zu Haus'? Jetzt ist doch noch Schulzeit, oder?« »Normal schon.« »Und heute ist nicht normal?« Heidi sah ihre Tochter fragend an. Die schüttelte den Kopf, während sie den Topf eines Deckels hob und hineinsah. »Wenn deine Großmutter mitbekommt, daß du in ihre Töpfe schaust, dann bekommst du Ärger.« »Sie ist ja nicht da«, sagte Steffi, nahm sich einen Löffel und schien sogar zu kosten wollen. »Jetzt ist's aber gut.« Heidis Stimme klang ärgerlich. »Und überhaupt, wenn ich dich was frag', dann hätt' ich auch gern eine gescheite Antwort. Ich weiß immer noch net, warum du heut' so zeitig zu Haus' bist?« »Die letzten zwei Stunden sind ausgefallen«, antwortete Steffi daraufhin. »Das ist aber komisch.« »Wieso komisch?