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Geiselnahme in der Ambulanz : Chefarzt Dr. Norden 1240 – Arztroman

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Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!

So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!

»Sind Sie denn mit den neuen Lernschwestern zufrieden, Schwester Anna?« Dr. Daniel Norden, Chefarzt der renommierten Münchner Behnisch-Klinik, hatte es sich zur Gewohnheit werden lassen, bei seinen täglichen Visiten nicht nur den Patienten und Kollegen seine Aufmerksamkeit zu schenken, sondern sich stets auch an sein Pflegepersonal zu wenden. Die reibungslosen Abläufe in einer so großen Klinik hingen seiner Erfahrung nach eben sehr davon ab, dass alle Hand in Hand arbeiteten, niemand außen vor gelassen wurde. Nur so war eine störungsfreie Zusammenarbeit garantiert. »Ja, sie stellen sich wirklich geschickt an«, lobte Schwester Anna die Nachwuchskräfte. »Ich kann nicht klagen.« »Es wäre allerdings angenehm, wenn sie nicht so schwatzhaft wären«, merkte Dr. Erik Berger, der Leiter der Notfallambulanz, da an. Und als Daniel Norden ihn nur fragend musterte, erklärte er: »Sie plappern die ganze Zeit, während sie arbeiten. Sie plappern miteinander und sie plappern mit den Patienten. Ich muss zugeben, dass ich das höchst irritierend finde.« Seine eisblauen Augen richteten sich streng auf Schwester Anna. »Sie etwa nicht?« »Das ist die Jugend, immer munter und fröhlich«, meinte diese in ihrer typisch nachsichtigen Art. »Mich stört es nicht.« »Na, dann gibt es hier ja wohl kein Problem«