Eine umfassende Analyse der Neuorganisation der internationalen Produktion - vereinfachend oft als »Globalisierung« bezeichnet. Diese Entwicklung hat die Krisenhaftigkeit des imperialistischen Weltsystems vorangetrieben und eine ausgeprägte Ungleichmäßigkeit in der Entwicklung der imperialistischen Länder hervorgerufen. Das Ergebnis: eine neue Phase im Kampf um die Neuaufteilung der Welt. Ein wichtiges Buch, das hilft, die verschärfte Kriegsgefahr wie in der Ukraine ebenso wie die staatlichen Bespitzelung - und Unterdrückungsmaßnahmen besser zu verstehen. Sie sind Versuche, die »Götterdämmerung« des internationalen Finanzkapitals aufzuhalten.
Der Autor Stefan Engel verwendet für den Titel seines Buches ein Gleichnis aus der germanischen Mythologie: In der Götterdämmerung verschlingt das Weltenende die abgelebten Gottheiten einer überholten Zeit und aus dem Weltenbrande erwächst eine schöne neue Erde des Friedens und der üppigen Lebensfreude. Der Vergleich zum Niedergang der heute herrschenden Schicht der Weltgesellschaft und zur Vorbereitung einer neuen, lebenswerten Zukunft ist beabsichtigt! Das Buch entreißt diese Vision der Mythologie, stellt sie auf ein gesichertes wissenschaftliches Fundament.
Großspurig verkündete 1991 der amerikanische Präsident George Bush eine "neue Weltordnung". Doch hinter der pompösen Ankündigung verbarg sich lediglich der offene Führungsanspruch der einzig verbliebenen Supermacht USA über die ganze Welt.
Der Autor analysiert allseitig, wie aus dieser "neuen Weltordnung" eine von niemandem mehr zu bewältigende Weltunordnung geworden ist. Mit der Neuorganisation der internationalen Produktion als ökonomischem Kern der gesellschaftlichen Veränderungen haben sich eine Vielzahl verheerender Krisen, Kriege und Zusammenbrüche ergeben.
Die revolutionären Produktivkräfte drängen nach weltumspannender Entfaltung - und ersticken im Korsett überlebter gesellschaftlicher Strukturen des Imperialismus.