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Viktoria von jenseits des Zauns

E-book


In den drei Texten dieses Buches erzĂ€hlt Waldtraut Lewin Geschichten von der Liebe, Liebesgeschichten eben – allerdings von sehr unterschiedlichen Varianten der Liebe.

In „DIE BRAUT UND DER PFAU“ ist zunĂ€chst einmal von einem ungewöhnlichen Garten die Rede: Es war einmal ein großer Garten, in dem wuchs kein Kohl, kein Klee und keine Kartoffel, ja nicht einmal ein PfirsichbĂ€umchen, obwohl ein PfirsichbĂ€umchen etwas sehr Schönes ist: Im FrĂŒhling hat es rosa BlĂŒten, und im Sommer trĂ€gt es FrĂŒchte mit samtigen Backen, so sĂŒĂŸ sind die, dass einem in Gedanken daran das Wasser im Mund zusammenlĂ€uft.

Der Garten wie auch ein schönes Haus gehören dem vielseitig talentierten, aber recht armen Herrn Justinus. Und eben dorthin kommt eines Tages ein Pfau, der vielleicht schönste Pfau der Welt, und der kann nicht nur sprechen, sondern er hat auch einige andere merkwĂŒrdige Eigenschaften.

„HANS UND SEINE KATZE“ spielt nicht irgendwo, sondern in einem Dörfchen am Ende der großen WĂ€lder, das war so klein, dass es nicht einmal im Autoatlas aufgezeichnet war. Darum hieß es auch Klein Siehstumichnich. Dort lebte Bauer Hans, der allerjĂŒngste im Dorf, erst vierzig Jahre alt. Und dieser gute Hans war gleichzeitig BĂŒrgermeister, LPG-Vorsitzender und Traktorist von Klein Siehstumichnich. Hans lebte ganz allein mit seiner Katze Dorothea in einem schmucken HĂ€uschen gleich hinter der BĂŒrgermeisterei. Eines Tag bekam Hans auf einmal so eine Sehnsucht nach einer schönen junge Frau mit einer Rosette im Haar, die lacht und singt und tanzt und ihm die Suppe kocht, damit er nicht immer Fertigsuppe aus der TĂŒte essen muss. Allerdings achtete Hand nicht drauf, dass seine Katze Dorothea den buschigen Schweif aufstellte, ihn ansah und sagte: „Miau.“ Aber Hans verstand einfach nicht, was ihm Dorothea, die ĂŒbrigens plötzlich sogar sprechen konnte, damit sagen wollte. Und dann passiert noch einiges anderes Überraschende.

Die Hauptrollen in „VIKTORIA VON JENSEITS DES ZAUNS“ spielen Viktor und Viktoria, zwei Nachbarkinder, allerdings aus sehr unterschiedlichen Familien. Manchmal trafen sich die Kinder heimlich hinten bei den FliederbĂ€umen, wo der Zaun durchlĂ€ssig war, und spielten Braut und BrĂ€utigam oder RĂ€uberin und Prinz und hatten einander herzlich gern. Und als beide grĂ¶ĂŸer geworden waren, da wollte Viktor mit Viktoria gehen. Doch dann schickt er sie fort, weil er erfĂ€hrt, dass sie in ihn verliebt ist. Was wird werden? Hat ihre Liebe noch eine Chance? Und was kann und muss Viktoria dafĂŒr tun?