Der junge Philipp Melanchthon schuf mit seinen ›Loci theologici‹, den ›theologischen Grundbegriffen‹, die erste evangelische Glaubenslehre. Luther empfahl sie gleich nach der Bibel; Georg Spalatin und Justus Jonas übertrugen sie ins Deutsche: Heubtartikel Christlicher Lere.
Der ältere Melanchthon begann, eine eigene deutsche Fassung zu schreiben. Tröstlicher, genauer denn je formulierte er die ersten drei Fünftel seines epochalen Lehrbuchs: Melanchthons längste deutsche Handschrift, im Original dieses Einbands heute in der Wissenschaftlichen Bibliothek Olmütz, wird hiermit erstmals herausgegeben – vervollständigt aus dem Originaldruck der so erneuerten Heubtartikel Christlicher Lere.