(0)

Hübsch, blond, Millionärin! : Der neue Dr. Laurin 80 – Arztroman

E-book


Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an.

Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt.

Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen.

Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert.

Die Fahrt verlief in tiefem Schweigen. Volker Vondahl warf seiner Tochter, die auf der Rückbank saß, immer wieder einen forschenden Blick zu, den sie jedoch nicht erwiderte. Seine Frau Gesine neben ihm auf dem Beifahrersitz merkte seine Unruhe und griff kurz nach seiner rechten Hand, die auf dem Lenkrad ruhte. Er dankte ihr mit einem Lächeln, seine Unruhe aber blieb. Was war nur mit Kristin los? Er kannte seine Tochter gut genug, um zu wissen, dass er sie nicht anzusprechen brauchte: Sie wollte nicht reden. Ihr Gesicht war wie versteinert, die Lippen presste sie fest zusammen, ihr ganzer Körper schien stocksteif zu sein. Dabei hatte sie vor nicht einmal einer halben Stunde eine äußerst erfreuliche Nachricht erhalten. Er selbst an ihrer Stelle wäre außer sich gewesen vor Freude angesichts der schier unendlichen Möglichkeiten, die sich ihr aufgrund dieser Nachricht boten. Nicht so Kristin. Sie wirkte wie gelähmt. Er war froh, als sie ihr Haus endlich erreicht hatten. Kristin wohnte noch bei ihnen, hatte ihnen aber vor Kurzem mitgeteilt, sie würde sich ein Zimmer in einer WG suchen. Gesine und ihm war das nur recht gewesen, sie hatten immer Angst davor gehabt, dass Kristins Blick auf die Welt zu einseitig blieb, weil sie nichts anderes kannte als das Leben, das ein Kind vermögender Eltern eben führte. Doch im Grunde hatten sie schon früh gemerkt, dass sie diese Angst nicht hätten haben müssen. Kristin war schon immer neugierig gewesen und hatte sich ihre Freundinnen und Freunde nicht danach ausgesucht, aus welchen Familien sie stammten. Jeglicher Standesdünkel lag ihr fern. »Lasst uns einen Tee zusammen trinken«, schlug Gesine vor. »Einverstanden?