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In den Tagen des Vergilius: Historischer Roman

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Die Stadt ROM hatte die Gipfel ßberschritten und blickte in das dunkle Tal von vierzehnhundert Jahren. Hinter ihr die Gräber von Cäsar und Sallust und Cicero und Catull und Vergil und Horaz; vor ihr Jahrhunderte des Wahnsinns und des Niedertrampelns; um sie herum eine Menge, die vor Luxus kränkelt, deren Häuser mit Raub gefßllt sind, deren Mßnder mit Torheit und deren Seelen mit Unzufriedenheit; In ihrem Schlepptau Philosophen, die sich fragten, ob es nicht besser wäre, wenn der Mensch nie geboren worden wäre, und die das Leben fßr ein Unglßck und das Sterben fßr das einzige Glßck hielten; Dichter, die nicht mehr von "Vergnßgungen und Kleinigkeiten" sangen, sondern mit armen ObszÜnitäten zu gefallen suchten. Bald feierten sie sogar die Tugend der Huren, die Rechtschaffenheit der Diebe, die Zärtlichkeit der MÜrder und die Gerechtigkeit der Unterdrßcker.