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Maria Stuart

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Im Jahre 1568 wird Maria Stuart, Königin von Schottland, wegen des Verdachtes auf Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten aus dem Land verjagt und flieht nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Königin. Die aber muss um ihre Krone fĂŒrchten, da Maria selbst AnsprĂŒche darauf hat. Deshalb lĂ€sst Elisabeth sie gefangen nehmen und in einem Schloss internieren. Die Handlung des StĂŒcks setzt 19 Jahre spĂ€ter, drei Tage vor Marias Hinrichtung, ein.

Betört von Maria Stuarts Schönheit, hatten immer wieder junge MĂ€nner Versuche unternommen, die Schottin zu befreien. Auch der junge Mortimer möchte die Eingekerkerte retten. Einen Auftrag der Königin zum Mord an Stuart nimmt er nur zum Schein an. Er weiht den Grafen von Leicester in seinen Plan ein, der selbst Maria liebt und zugleich auch Elisabeths Liebhaber ist. In seinem Dilemma arrangiert dieser ein Treffen der Königinnen, bei dem Maria das Herz ihrer Rivalin rĂŒhren soll.

Als dieses zustande kommt, versucht Elisabeth jedoch, die flehende Maria nur noch tiefer zu demĂŒtigen. Sie wirft ihr Heuchelei vor und beschuldigt sie, all ihre MĂ€nner ins Jenseits befördert zu haben. Stolz bezichtigt Maria sie ebenfalls der Scheinheiligkeit: Trotz ihres ĂŒbertriebenen Tugendgebarens (als "jungfrĂ€uliche Königin") könne Elisabeth ihre niedere Herkunft nicht verschleiern. Leicesters Versöhnungsversuch hat also die beiden Rivalinnen noch unversöhnlicher entzweit.

Ein Mordanschlag auf Elisabeth scheitert und Mortimer ersticht sich. Maria kann er nicht retten. Um ihren Thron zu sichern, will die Königin Maria töten. Da sie die Schuld fĂŒr Marias Tod jedoch nicht ĂŒbernehmen und nicht den Verlust ihres guten Rufes riskieren will, unterzeichnet sie zwar das Urteil, schiebt aber den Vollstreckungsbefehl anderen zu. Maria Stuart wird dennoch hingerichtet. Elisabeth verliert alle ihre Berater.