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13A

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Als Lisa ihn sah, wusste sie es. Das war der Mann, den sie töten wollte. Das Warten hatte sich gelohnt. Wagner hatte um ihr Kommen gebettelt. Er wollte nicht allein sein, wenn er das Grab des Serienkillers besuchte. Wahrscheinlich war der alte Mann jetzt darauf aus, dass Lisa ihm alles erzählte über die Befreiung der Seestadt von ihrem Serienmörder, angefangen von den ersten Schneeflocken auf dem Gesicht des toten Killers bis zu seiner Iris, weit geöffnet, himmelblau, alles begreifend. An sie konnte sich Lisa besser erinnern als an die eigenen Schreie. Daran musste sie denken, während sie durch die Gärten des Belvedere zurück zu ihrer kleinen Wohnung schlenderte, unweit der Endstelle der Buslinie 13A. Lisa hatte damals die Seestadt verlassen und war ins Sonnwendviertel gezogen. Auch wenn der Friedhofsbesuch erfolgreich gewesen war, wie konnte sie jetzt noch mit Kellermann reden, wenn er nur mehr Asche war? Dabei hatte sie so viele Fragen: Wie lange dauerte die Euphorie nach dem Mord, und sah man es einem an? Sandra würde vielleicht nur denken, Lisa sei verliebt. Die schöne Anwältin Sandra. Dieses Raubtier hatte es zu etwas gebracht. Warum nicht auch Lisa?