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Am Roten Faden von Moskau nach Bonn

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Zu den Niagarafällen zu fahren und dort einen Heiratsantrag zu bekommen,

ist sicher etwas Besonderes. Aber einen Heiratsantrag zu bekommen, um die Niagarafälle zu besichtigen – das ist kurios.

Dies ist nicht die einzige Kuriosität im Leben von Irina. Sie wächst in den 1970er Jahren in der Sowjetunion auf, ist klug, fleißig, ehrgeizig. Schule und Studium absolviert sie mit den besten Noten. Doch sie will nicht in ihrem Land bleiben.

Der »Rote Faden« führt in vielen abgeschlossenen Kapiteln durch die Höhen und Tiefen des Moskauer Alltages in den keineswegs goldenen Westen. In der Bundesrepublik angekommen, müssen Irina und ihr Freund zunächst das Leben von Obdachlosen führen, bis sie erste Hilfsarbeiterjobs und Unterkunft in einer Wohngemeinschaft erhalten. Administrative Hindernisse müssen beseitigt, kulturelle Missverständnisse aufgeklärt werden, damit Irina ihren Platz in der neuen Gesellschaft finden kann.

Lakonisch beschreibt Inga Tscherkesowa Merkwürdiges, Bizarres, Lustiges, Trauriges, Tragisches. Aus den kleinen Geschichten fügt sich eine große zusammen. Ein farbiges Lebensbild entsteht.