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Anikas Bauernhofzirkus : Am Ende der Hoffnung beginnen die Wunder.

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Den Tieren auf dem Meinbach-Hof geht es gut, und wenn es einem gut geht, kommt man leicht auf absurde Ideen. Zum Beispiel bei einem Mitmachzirkus, der derzeit im Ort gastiert, mitmachen zu wollen und eine Zirkusnummer einzustudieren. Schwein Gundi ĂŒberredet die KĂŒhe, die Ziegen, die GĂ€nse und die HĂŒhner zu einer Tierpyramide und Hahn Zwackel als Krönung derselben. Nachts, wenn die Bauernfamilie schlĂ€ft, trainieren sie im Stall Der Aufbau der Pyramide erweist sich schwierig, aber Gundi ist mit deren Fortschritt zufrieden.

Dann belauschen sie ein GesprĂ€ch ihres Bauern mit einem Fremden, das sie ihre hochfliegenden PlĂ€ne vergessen lĂ€sst. Der Hof soll verkauft werden und der neue Besitzer will die Tiere vom Schlachter abholen lassen. Hofhund Tapser will die entsetzten Tiere wegbringen, in ein Land an einem großen Fluss, mit klaren BĂ€chen, saftigen Weiden, lichten WĂ€ldern, wo Mensch und Tier friedlich zusammenleben. Es sei ein Paradies, habe er gehört, nur ein paar TagesmĂ€rsche entfernt, in Richtung Sonnenuntergang.

Am Ende der Hoffnung beginnen die Wunder. In diesem Fall ist es ein zehnjĂ€hriges MĂ€dchen namens Anika Steinert, die auf den Hof kommt und beim Bauernsohn Christian nachfragt, ob sie die FallĂ€pfel, die unter den BĂ€umen der Meinbach-Wiese langsam verrotten, auflesen darf, ihre Mutter könne leckeren Apfelmus davon zubereiten. Christian erlaubt es und gesteht ihr, dass sie ihre ApfelbĂ€ume nicht abernten werden, weil ihr Hof noch in diesem Jahr verkauft werden soll. Seine Eltern seien aus gesundheitlichen GrĂŒnden nicht mehr in der Lage, ihn zu bewirtschaften.

Anika erzĂ€hlt es ihrer Mutter, Frau Steinert erzĂ€hlt es am Abend ihrem Mann, der redet mit seinem Schwiegervater darĂŒber, der zufĂ€llig das Amt des Verkehrs- und Bauwesens in der Gemeinde innehat.