(0)

Ann und die Macht der Versöhnung : Karin Bucha Classic 30 – Liebesroman

E-Book


Karin Bucha ist eine der erfolgreichsten Volksschriftstellerinnen und hat sich mit ihren ergreifenden Schicksalsromanen in die Herzen von Millionen LeserInnen geschrieben. Dabei stand für diese großartige Schriftstellerin die Sehnsucht nach einer heilen Welt, nach Fürsorge, Kinderglück und Mutterliebe stets im Mittelpunkt.

Karin Bucha Classic ist eine spannende, einfühlsame geschilderte Liebesromanserie, die in dieser Art ihresgleichen sucht.

»Papi, lieber Papi«, flüstert Ann Forster, und ihre kleine Hand sucht Halt an der ihres Vaters. Gedankenlos umschließt er die zarten, eiskalten Händchen seiner kleinen Tochter. Martin Forster ist zumute, als sei er leer und ausgebrannt, als habe er weder Herz noch Hirn. Wie versteinert steht er inmitten der unübersehbaren Trauergemeinde. Er hat sogar vergessen, daß die geliebte Frau ihm ein Vermächtnis in Gestalt ihrer kleinen Tochter Ann hinterlassen hat. Nur an sein verlorenes Glück denkt er, das so über alle Maßen berauschend und sonnig war, wie es selten zwei Menschen wie ihm und Elena beschieden war. Und nun ist alles zu Ende, und völlige Dunkelheit ist in ihm und um ihn. Er bemerkt kaum die vielen Trauergäste, die vollzählig versammelte Familie Elenas, die ihn anfangs nie gemocht hat und sich erst viel später mit dieser Ehe abgefunden hatte, als sie das Glück der beiden Menschen feststellen mußten. Es ist ein sonniger Junitag. Wolkenlos und hellblau spannt sich der Himmel über die Erde. Blumen verströmen einen süßlichen Duft. Elena hat Blumen so sehr geliebt. Überhaupt war sie ein besonderes Menschenkind; lachend ist sie durch das Leben gegangen, lachend dem Tod in die Arme gesunken. Noch glaubt er die traurige Stimme des Hausarztes zu hören. »Es tut mir unendlich leid, Herr Forster, aber ich habe Ihre Gattin nicht retten können. Wer wußte denn auch, daß sie einen schweren Herzfehler hatte. Hinzu kamen die inneren Blutungen. Seien Sie überzeugt, daß ich alles Menschenmögliche getan habe.« Er hat keine Worte darauf gefunden.