In Frankfurt/Oder gab es 1933 etwa 800 Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft. Sie verloren in den folgenden Jahren unter ständig zunehmenden Demütigungen nacheinander ihre Rechte, ihre Existenzgrundlage, ihre Freiheit, schließlich ihr Leben. Das Problem war nicht, aus Deutschland heraus-, sondern in irgendein anderes Land hineinzukommen. Einigen gelang es dennoch, allen Widrigkeiten zum Trotz, unter teils abenteuerlichen Umständen. Die Flucht führte sie nach Palästina, England, Südamerika, den USA, Afrika, Australien und China. Dem Tod im Vernichtungslager entkommen, waren sie mit neuen Herausforderungen konfrontiert. In der Fremde mussten sie neue, ungewohnte Lebenswege meistern, als Farmer, Soldat, Hausdiener, Plantagenarbeiter oder Spion.
Dieses Buch basiert auf den Erzählungen der jüdischen Überlebenden von Frankfurt/Oder, von ihrer Flucht und ihrem Neuanfang.