Lockeren Appositionen haftet etwas Ambivalentes an: In syntaktischer Hinsicht sind sie an ein Satzglied gebunden, unter pragmatischer Perspektive weisen sie über die Satzgliedebene, teilweise den Satz hinaus. augenfällig wird dies vor allem in Konstruktionen, in denen das Appositiv um Ausdrücke wie übringens oder bekanntlich erweitert ist (Sonja, übrigens eine Engländerin, ...). In diesem Buch wird korpusbasiert und mit hilfe der Konzepte der Illokution und der Implikatur dafür plädiert, den pragmatischen Aspekten in der Beschreibung der Apposition mehr Gewicht einzuräumen. Zusätzlich liefern textlinguistische wie topologische Analysen bislang vernachlässigte Beschreibungskriterien.
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