Das Cisterzienserkloster Reinfeld (1186/90-1582) war eine der mächtigsten kirchlichen Institutionen Holsteins im Mittelalter und besaß seinerzeit dort die größte Grundherrschaft. Sein eigentliches Herrschaftsgebiet zwischen den Hansestädten Hamburg und Lübeck dehnte sich bis nach Lauenburg, Mecklenburg, Niedersachsen und Pommern aus.
Band III widmet sich den verschiedenen Klosterbüchern. Das erste Reinfelder Klosterbuch (1544-1559) und das zweite, als Amtsbuch fortgeführte Klosterbuch (1565-1620) geben tiefe Einblicke in den Alltag der "kleinen Leute", der Bauern und der unterbäuerlichen Dorfbewohner des frühneuzeitlichen Holstein. Für Genealogen und historisch interessierte Soziologen sowie Heimatkundler eröffnet sich eine reichhaltige Fundgrube von Namen in ihrer sozialen Vernetzung. Zusätzlich werden hier die erhaltenen Heuerverzeichnisse der beiden klösterlichen Amtsbezirke "Abtei" und "Kellerei" des Klosters Reinfeld kurz vor dessen Säkularisierung 1582 vorgelegt, sowie weitere schriftliche Zeugnisse über die Lebensverhältnisse der Dorfbewohner.