Seit Anna den Campingplatz in Köln verlassen und damit ihren gemeinsamen Urlaub mit ihrem Mann Paul abgebrochen hat, fährt sie nicht, wie geplant, zurück nach Leer, sondern bleibt einige Tage in Köln, wo sie lange gelebt und auch studiert hat.
Dass ihr Mann Paul mit einem Paddelboot auf dem Rhein ums Leben gekommen ist, glaubt sie immer noch nicht. Das mindert jedoch nicht ihre Schuldgefühle. Sie geht in Köln an ihre Lieblingsplätze, sinniert viel über ihr Leben mit Paul und warum sie sich von ihm trennen wollte. Das Bild, das sie von Paul hatte, wandelt sich von Tag zu Tag mit der Erkenntnis, dass er zwar anders war als die Menschen, die sie kannte, aber dass ihr Leben mit ihm ihr viel bedeutet. Sie verfällt in eine Unruhe, von der sie nicht weiß, worin sie sich begründet. Vorzeitig verlässt sie Köln. Zurück in Leer in ihrer Wohnung, nimmt sie Kontakt zu Dirk auf, einem Freund und erfährt, dass er die schwere Aufgabe der Identifizierung Pauls übernommen hatte. Dirk trägt ein Geheimnis Pauls mit sich herum, das ihn quält. Noch kann er sich nicht entschließen, Anna einzuweihen.